Allgemein
Voicemail Player
Standardmäßig arbeitet der Voicemail Player-Dienst auf Port 2528 auf allen IP-Adressen des UM Rechners (Einstellung Automatisch). Normalerweise muss diese Einstellung nicht geändert werden. Falls es dennoch erforderlich wird, können im manuellen Modus IP-Adresse und Port individuell vergeben werden.
IP-Adresse und Portnummer werden automatisch an die Clients übermittelt, so dass clientseitig keine Einstellungen vorgenommen werden müssen.
Voicemail-PIN
Sie können die Mindestlänge einer Voicemail-PIN vorgeben (2 - 9). Es wird an jeden Benutzer eine zufällig generierte, individuelle PIN, im Klartext, per E-Mail versendet. Diese PIN ist 6-stellig oder länger, wenn die Mindestlänge auf >6 eingestellt wurde. Die PIN bekommt keien Lebenszeit, sie gilt solange bis der Benutzer/Admin sie ändert.
Für die PIN sind folgende Zahlenfolgen nicht zulässig:
aufsteigend (z.B. 1234)
absteigend (z.B. 4321)
gleichlautend (z.B. 1111)
Hinweis
Es werden nur neue PINs generiert und verschickt, wenn der Benutzer von der Direktzugangsnummer aus auf seine Voicemail zugreift und die PIN vorher zurückgesetzt wurde bzw. noch nie vergeben wurde (leer ist) bzw. die PIN-Richtlinien nicht erfüllt sind.
Das PIN-Verfahren funktioniert nur, wenn der externe E-Mail-Gateway konfiguriert ist und in den Benutzerstammdaten gültige E-Mail-Adressen eingetragen sind.
Telefonie-Gateway-Routing
Sollen die Voicemailansagen durch Umleitung auf eine Sammelnummer aktiviert werden, ist unter Telefonie-Gateway-Routing die Liste der verwendeten Sammelnummern einzutragen (im Standardfall ist dies nur eine Nummer pro Telefonanlage). Die Verwendung einer Sammelnummer ist nur möglich, wenn das Signalisierungsprotokoll die Rufnummer des weitergeleiteten Anschlusses mit überträgt (RedirectingID). Die für bestimmte Benutzer verwendete Sammelnummer muss zusätzlich in den zugehörigen Voicemail-Einstellungen des Standortes bzw. der Konfigurationsgruppe unter Voicemail-Porteingetragen werden.
Wenn Mitarbeiter die Voicemailbox abhören wollen, so wählen sie z.B. 40123. Wenn die Voicemailbox aktiviert werden soll, so leiten die Mitarbeiter auf 40123 um.
Soll die Voicemail durch Umleitung auf eine persönliche Voicemailbox aktiviert werden (statt über eine gemeinsame Sammelnummer), setzen Sie einen Präfix im Feld „Präfix für die automatische Erkennung…“. Wenn ein Mitarbeiter z.B. auf 40<Nebenstellennummer> (beispielsweise 40123) umleitet, um die Voicemailbox zu aktivieren, so tragen Sie den Wert 40 ein. Voraussetzung dafür ist, dass in der Telefonanlage eine Route 40xxx konfiguriert wurde. Sollte die Umleitung zur Voicemail für ein AnyDevice oder Softphone nicht korrekt funktionieren, prüfen Sie gegebenenfalls diesen Präfix. Ein AnyDevice (auch Softphone) nutzt ausschließlich den Präfix zur Umleitung an die Voicemail:
Wechselwirkung beim Einsatz der Voicemail- und AnyDevice bzw. Softphone-Funktion
Bei parallelem Einsatz von Voicemail und AnyDevice oder Softphone ist folgendes zu beachten:
Wenn Anrufe auf ein AnyDevice oder Softphone in bestimmten Fällen auf die Benutzer-Voicemail geleitet werden (z.B. Audiogerät nicht betriebsbereit), so muss in der Voicemail-Konfiguration ein Präfix für die automatische Erkennung der Voicemail-Rufnummer bei eingehenden Anrufen konfiguriert werden. In diesen Fall ist die Verwendung einer Voicemail-Sammelnummer nicht möglich, da die Rufnummer des weitergeleiteten Anschlusses (RedirectingID) nicht übermittelt wird.
Hinweis
Wenn die Methode Präfix für die automatische Erkennung… verwendet wird, müssen Sie im CTI-Wahlparameter den Präfix im Feld Länge der internen Rufnummer berücksichtigen: Handelt es sich z.B. beim Präfix um 40 gefolgt von dreistelligen Durchwahlen, muss als Länge der Rufnummer 5 eingetragen werden. Beachten Sie, dass für Rufumleitungen generell der CTI-Wahlparameter unter Systemeinstellungen > Wahlparameter relevant ist, den die Leitung des Benutzers verwendet und nicht der Wahlparameter, der dem SIP-Trunk des XCC zugewiesen wurde. Wählen Sie im Feld Länge der internen Rufnummer einen zu kleinen Wert, so kommt es zu falschen Anzeigen am Connect Client und fehlerhaften Rufumleitungen!
In den Erweiterten Einstellungen steuert der Parameter ClientVoicemailNumberType
, wie der Präfix verwendet wird, der
Default ist 0
= Automatische Erkennung abhängig davon, ob der Benutzer eine AnyDevice-Leitung besitzt oder nicht. Sie können dieses Verhalten
ändern, z.B. mit dem Wert 2
die Verwendung des Präfix+Durchwahl erzwingen.
Weiterverbinden (Call-Transfer)
Im Bereich Weiterverbinden (Call Transfer) legen Sie die Verbindungsart fest, die beim Weiterverbinden über die Voicemail verwendet werden soll. Der Standard ist ECT – Kontrollierter Verbindungsaufbau durch Halten, Wählen und Verbinden. In diesem Modus wird beim Einsatz der XCAPI-Schnittstelle die Wartemusik (MOH) von XCAPI abgespielt. Im Modus ECT mit eigener MOH – Kontrollierter Verbindungsaufbau durch Halten, Wählen und Verbinden kann der XPhone Connect Server die Wartemusik abspielen.
Tipp
Beachten Sie für weitere Informationen das Kapitel Wartemusik (MoH).
Die Verbindungsmethode Call-Deflection bietet den Vorteil, dass beim Weitervermitteln die Kanallizenzen XPhone Connect B-Channel sofort wieder freigegeben werden. Allerdings kann ein per Call-Deflection vermittelter Anruf nicht zurückgeholt werden (unkontrollierter Verbindungsaufbau). Um für bestimmte Rufnummern, z.B. ACD-Rufnummern statt ECT die Methode Call-Deflection zur Weitervermittlung anzuwenden, konfigurieren Sie den Bereich Für folgende Rufnummern unkontrollierten Verbindungsaufbau (Call-Deflection) erzwingen.
Folgende Methoden stehen zur Verfügung:
Methode |
Beschreibung |
---|---|
ECT - Explicit Call-Transfer |
|
ECT ohne MOH |
|
ECT mit eigener MOH |
|
Line Interconnect |
|
Call Deflection |
|
Gerade für Transferziele aus Ansagen, Warteplätzen, UCDs und anderen Auto Attendants empfiehlt es sich, Call Deflection (unkontrollierter Verbindungsaufbau) als Methode zu wählen.
Sie können daher zusätzlich konfigurieren, für welche Rufnummern Call Deflection erzwungen werden soll. Geben Sie dazu einfach die Rufnummer ein und klicken auf Hinzufügen. Bereits gepflegte Rufnummern können markiert und mit Klick auf Entfernen gelöscht werden.
Wenn Sie die Checkbox Alle internen Rufnummern, die mit dem Präfix für die automatische Erkennung der Voicemail-Rufnummer … aktivieren, dann wird für alle eingehenden Anrufe, die mit diesem Präfix gewählt werden, Call-Deflection erzwungen. Siehe weiter oben im Punkt Telefonie-Gateway Routing.
Hinweis
Bitte stellen Sie sicher, dass Sie abhängig von der Anschaltung über ausreichend Kanäle und Lizenzen verfügen!
Die Anzeige des wartenden externen Anrufers am Zielanschluss der Weiterleitung funktioniert nur für CTI-Teilnehmer, deren Geräte an dasselbe PBX-System angeschlossen sind wie der Anschluss des weiterleitenden Teilnehmers. Für Teilnehmer mit AnyDevice steht diese Funktion nicht zur Verfügung.
Bei der Vermittlung auf eine TeamDesk Gruppe wird die Methode Line Interconnect unterstützt.
Um die B-Kanäle für bestimmte Weiterleitungs-Ziele wieder frei zu geben, kann die Funktion Für folgende Rufnummern unkontrollierten Verbindungsaufbau (Call-Deflection) erzwingen verwendet werden.
Der Re-Invite von der PBX oder dem SBC muss hierfür einen SDP Header enthalten, da der XCC ggf. direkt mit einem eventuell vorhandenen SBC kommunizieren möchte.
Bei der Alcatel OXE wäre das der Parameter
Support Re-Invite without SDP = False
Erweiterte Einstellungen
Ändern Sie diese Einstellungen nur in Absprache mit dem Produktsupport.
Durch Klick auf Hinzufügen können spezielle Parameter und Werte konfiguriert werden. Klicken Sie auf Übernehmen,um den ausgewählten Parameter mit den gesetzten Werten zu speichern oder auf Abbrechen, um die Angaben zu verwerfen. Sie gelangen zurück in die allgemeinen Voicemail-Einstellungen. Sie können nun noch weitere zusätzliche Parameter hinzufügen, bereits bestehende über Bearbeiten modifizieren oder mit Entfernen Parameter löschen. Klicken Sie wiederum auf Speichern, um die ausgewählten Parameter mit den gesetzten Werten zu übernehmen.
Rufnummernsignalisierung
Folgende Einstellungen lassen sich hinsichtlich der signalisierten Rufnummer vornehmen. Parameter:
Name |
Beschreibung |
Wert |
---|---|---|
CallerIdentification |
Anruferidentifizierung für Voicemail |
0 = aus1 = ein (default) |
CallTransferExtSignalizedNumberFormat |
Format der Rufnummer des Anrufers für den Call Transfer zu einem externen Teilnehmer |
0 = SHORTEST1 = LOCAL2 = NATIONAL3 = INTERNATIONAL20 = Signalisierte
Rufnummer des
Anrufers ohne
Konvertierung |
CallTransferExtSignalizedNumberType |
Absenderrufnummer für den Call-Transfer zu einem externen Teilnehmer |
|
CallTransferIntSignalizedNumberFormat |
Format der Rufnummer des Anrufers für den Call-Transfer zu einem internen Teilnehmer |
0 = SHORTEST1 = LOCAL2 = NATIONAL3 = INTERNATIONAL20 = Signalisierte
Rufnummer des Anrufers
ohne Konvertierung |
CallTransferIntSignalizedNumberPrefix |
Dieses Präfix wird nur der externen Rufnummer des Anrufers beim Call-Transfer vorangestellt. |
|
CallTransferIntSignalizedNumberType |
Absenderrufnummer für den Call-Transfer zu einem internen Teilnehmer |
|
ClientVoicemailNumberType |
Definiert das Ziel der Umleitung, wenn die Umleitung auf die Voicemail per Software aktiviert wird |
|
EnforceRecordName |
Bei Abfrage über Direktzugangsnummer: Aufzeichnen des Benutzernamens erzwingen |
0 = Aufzeichnen
des Namens nicht
erzwingen1 = Aufzeichnen
des Namens erzwingen |
IMAPAccessTimeout |
Timeout für IMAP-Zugriff |
(in Sekunden) |
MakeTransferCallTimeout |
Maximale Wartezeit in Millisekunden für den Anrufaufbau beim Call-Transfer (ECT, Line Interconnect) |
|
MWIHoldTime |
MWI-Jobs nach Ablauf dieser Zeit verwerfen |
(in Sekunden) |
MWIIdleTimeout |
MWI-Jobs nach Ablauf dieser Zeit verwerfen |
(in Sekunden) |
PersonalAnnouncementsDir |
Verzeichnis, in dem sich die Ansagen der Benutzer befinden |
|
PromptPhoneNumberFormat |
Rufnummer des Benutzers in Ansagen |
0 =
Voicemail-Nummer aus
Benutzerstammdaten
im Format ‚SHORTEST‘1 =
Voicemail-Nummer aus
Benutzerstammdaten
ohne Umwandlung2 = Called- bzw.
Redirected-Nummer
aus dem Anruf |
RedirectTimeout |
Maximale Zeit für das Warten auf die Redirected- Number vom CAPI |
(in Millisekunden) |
SmsNotificationSenderType |
Viele Benutzer, die sich bei neuen Voicemails
per SMS benachrichtigen lassen, wollen auch
gleich direkt über diese SMS ihre Voicemailbox
anrufen. Da standardmäßig die Mobilfunkrufnummer
des Benutzer als Absenderkennung bei SMS-
Benachrichtigungen verwendet wird, kann die
Voicemail nicht direkt aus der SMS heraus
angerufen und abgefragt werden. Hierzu gibt es
eine Einstellung, die die Voicemailrufnummer
als Absenderkennung solcher SMS-Benachrichtungen
setzt und es somit dem Benutzer ermöglich,
direkt aus einer SMS-Benachrichtigung heraus die
Voicemailbox anzurufen und die Voicemail
abzufragen.
Um dies umzustellen, muss am XPhone Connect
Server in den Erweiterten Einstellungen der
Parameter SmsNo auf den |
0 =
(default)
Absenderrufnummer
des Benutzers1 = Voicemail
Port aus Vorlage
SmsNotificationSenderType |
VMPClip |
Absenderrufnummer für Anrufe über den Voicemail Player Verhindert zyklische Umleitungen beim Abhören von Voicemails. Soll eine Voicemail an einem Telefon abgespielt werden, das wiederum auf die Voicemail umgeleitet hat, entsteht eine leere Voicemail-Nachricht und das Abspielen scheitert. Der Voicemail-Player-Dienst des Unified- Messaging-Systems kann dies automatisch erkennen und die Verbindung zurückweisen. Hierzu muss eine Absenderrufnummer für den Voice Mail-Player konfiguriert werden. Fügen Sie hierzu eine Sondereinstellung hinzu:
Wählen Sie eine beliebige Rufnummer, die bisher unbenutzt ist, d.h. die zu keiner Fax- oder Voicebox gehört. Die Rufnummer muss in dem Rufnummernband liegen, das Anrufe im Routing der Telefonanlage auf die ISDN-Ports des Unified- Messaging-Systems leitet. Ändern Sie weitere Einstellungen nur in Absprache mit dem Produktsupport. |
< Siehe Beschreibung |
WaitBeforeAcceptCall |
Wartezeit bevor eingehende Anrufe angenommen werden |
(in Millisekunden) |
WaitForFreeTransferChannel |
Maximale Zeit für das Warten auf einen freien Kanal beim Call-Transfer (ECT) |
(in Millisekunden) |
WaitTransferDisconnectTimeout |
|
|
WaitTransferEventTimeout |
Timeout-Wert für Übergabe von Gesprächen beim Call-Transfer |
(in Millisekunden) |
Blacklist für Voicemail
Folgende Einstellungen lassen sich hinsichtlich Voicemailsicherheit vornehmen. Parameter:
Name |
Beschreibung |
Wert |
TransferBlackList |
Gesperrte Rufnummern für den Call-Transfer: Tragen Sie hier eine kommaseparierte Liste im internationalen Rufnummernformat mit ‚+‘ ein. Wenn die Rufnummer des Ziel-Teilnehmers für den Call-Transfer mit einem Wert aus dieser Liste beginnt, dann wird der Call-Transfer unterbunden. |
z.B. +2, +5, +9, +491 |
CallTransferBlackListAlert |
Administrator Alarm beim versuchten Call-Transfer zu einer gesperrten Rufnummer |
0 - Administrator
Alarm E-Mail nicht
versenden1 - Administrator
Alarm E-Mail
versenden |
Haben Sie einen Fehler auf dieser Seite gefunden?
Oder ist etwas nicht gut oder zu ungenau formuliert? Dann freuen wir uns über eine E-Mail, am besten mit einem Verbesserungsvorschlag, an doku@c4b.de. Vielen Dank!